Ungünstiger Studienverlaufsplan in technischen Studiengängen?

Mir geht es um die ungünstige Verteilung gewisser Module in den ersten Semestern. Vor allem auf die Mathematikmodule bezogen. Was mich stört: In den ersten Semestern hat man ja zum Beispiel "Höhere Mathematik I -III, in denen die Grundlagen und mathematischen Methoden, Werkzeuge vermittelt werden, die die Studierenden in solchen Studiengängen auch brauchen werden, vor allem im späteren Verlauf des Bachelors. Jedoch hat man ja in den ersten Semestern auch andere Module, in denen mathematische Methoden benötigt werden, die erst im nächsten Semester in "HM2" zum Beispiel vermittelt werden. Oder man hat im zweiten Semester Module, in denen mathematische Methoden gebraucht werden, die aber erst im dritten Semester in "HM3" erklärt werden.

Ich komme damit nicht klar. Ich finde man erlangt dadurch kein wirklich tiefes Verständnis hinter der Materie von technischen oder physikalischen Vorgängen, weil man die Mathematik dahinter nicht versteht. Man hat vielleicht höchstens ein oberflächliches, intuitives Verständnis. Ein optimales Curriculum wäre, dass die Studierenden sich erst die ganzen Mathematikvorlesungen anhören, den Inhalt aneignen und dann den anderen technischen Modulen widmen, in denen all diese mathematischen Werkzeuge benötigt werden.

Das wäre wohl ein utopischer Studienverlaufsplan und man braucht schon mindestens 5 Jahre vom Bachelor bis zum Master. Aber ich finde das nicht optimal, dass man simultan die Mathematik erlernen muss oder sich Techniken der Mathematik bedienen muss, obwohl diese erst in den nächsten Semestern erklärt werden.

Ich ziehe es halt echt in Betracht, mir erstmal die ganze Mathematik anzueignen und sich erst dann den anderen Modulen zu widmen. Ich denke da würde eher ein Licht aufgehen. Aber vielleicht übertreibe ich auch, keine Ahnung.